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Reimlinger Berg

Der 516 m hohe Reimlinger Berg, ein nach Westen vorspringender Bergsporn, war zumindest in zwei vorgeschichtlichen Perioden besiedelt, im Jungneolithikum (ca. 5.500 - 2.200 v.Chr.) und in der Hallstattzeit (ca. 780 - 520 v.Chr.). Bereits 1912 hat man auf dem Areal Scherben, Silexartefakte und Felssteingeräte eingesammelt, 1920/21 führte man eine Grabung durch, die einen nicht mehr vollständigen Hüttengrundriss der Altheimer Gruppe (ca. 3.800 - 3400/300 v.Chr.) sowie reichhaltige Siedlungsfunde erbrachte. In den noch nicht vom Steinbruchbetrieb zerstörten Arealen wurden Pfostenlöcher von mehreren unregelmäßigen Hausgrundrissen der Hallstattzeit nachgewiesen. Falls die hallstattzeitlichen Siedlungsbefunde auf dem Reimlinger Berg gleichzeitig sind, dürfte es sich bei der Anlage wohl um ein größeres Gehöft mit abgesetztem Haupthaus und Nebengebäuden gehandelt haben. Nach den Funden von gebranntem Hüttenlehm zu schließen, wurde sie durch Feuer zerstört.