Adlersberg bei Reimlingen
Der Adlersberg bei Reimlingen ist eine isolierte Bergkuppe mit weitem Fernblick am südwestlichen Riesrand. Der Gipfelbereich ist fast vollständig von Steinbrüchen und Gruben zerstört; am ...
Das Ries gilt als eine Schatzkammer der Vor- und Frühgeschichte und weist eine beeindruckende Siedlungskontinuität auf: Von der Altsteinzeit über die Römer- und Alamannenzeit bis hin zur Landesentwicklung des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Adel, Städte, Klöster und Kirchen schufen eine facettenreiche kulturelle Vielfalt. Die Orte, die auf -ingen und -heim enden, verweisen auf die alamannische und fränkische Besiedlungsgeschichte des Rieses. Die Siedlungsgeschichte des in das Ries reichenden Teiles des Ostalbkreises ist eng mit der Geschichte des Nördlinger Rieses verbunden.
Die flache Ebene des fruchtbaren Rieskessels und die günstige Lage im Schnittpunkt kultureller Kräftefelder waren die Voraussetzungen für eine frühe Siedlungstätigkeit seit der Mittleren Altsteinzeit und für die Entwicklung eines in sich abgeschlossenen Kulturraumes.
In der keltischen Hallstattzeit entstand auf dem Ipf, einem Zeugenberg der Schwäbischen Alb, ein bedeutender Fürstensitz als Zentrum einer ganzen Kulturprovinz, dessen Bedeutung sicher weit in die Riesebene hineinreichte. Der Berg gehört als Fürstensitz in den exklusiven Kreis von etwa 20 solcher bedeutender Anlagen in Mitteleuropa.
Mit guter Begründung kann man das Ries und sein Umland als ein Land der Burgen und Schlösser bezeichnen: Burgställe, Burgruinen und die heute noch erhaltenen Burgen und Schlösser bezeugen einen enormen Reichtum an ehemaligen Herrensitzen, wie er nur selten anzutreffen ist. Hervorzuheben sind die Harburg, eine der größten, ältesten und besterhaltenen Burgen Süddeutschlands, Schloss Baldern, Burgruine Niederhaus, aber auch das einstige Residenzschloss Oettingen mit seinen wertvollen Stuckarbeiten und dem weithin bekannten Festsaal.
Zu dem bedeutenden kirchlich-klösterlichen Erbe gehören neben den ehemaligen Benediktinerklöstern Auhausen und Mönchsdeggingen, den Zisterzienserinnenklöstern Kirchheim und Klosterzimmern, dem Kartäuserkloster Christgarten und den Stadtklöstern in Nördlingen, Donauwörth und Wemding auch die zahlreichen Kirchen in den Dörfern und Städten mit ihren kunstgeschichtlich zum Teil sehr wertvollen Ausstattungen.
Von besonderer Bedeutung für die Gestaltung der Kulturlandschaft waren die Städte: Die ehemals Freien Reichsstädte Nördlingen, Bopfingen und Donauwörth (bis 1608) ebenso wie die einstige Residenzstadt Oettingen oder die seit 1467 bayerische Stadt Wemding. Dazu zählt auch die Burgstadt Harburg, die Mitte des 13. Jahrhunderts oettingisch wurde und von 1493 bis 1549 Residenzort war.
Der UNESCO Global Geopark Ries beherbergt in großer Zahl vor- und frühgeschichtliche Bodendenkmale. Die steinzeitlichen Höhlen etwa zeugen von einer lebhaften Vergangenheit des Riesbeckens – ebenso die keltischen Fürstensitze, Wallanlagen und Brandopferstätten der Metallzeit. Zudem finden sich zahlreiche Überreste römischer und alemannischer Stätten im UNESCO Global Geopark Ries. Sämtliche Orte werden in der Kartendarstellung als Punkte aufgeführt, beim Hineinzoomen erkennen Sie die genaue Lage der archäologischen Stätten. Sobald Sie die Symbole anklicken, öffnet sich ein Infofenster mit näheren Informationen und einer Anfahrtsbeschreibung.
Der Adlersberg bei Reimlingen ist eine isolierte Bergkuppe mit weitem Fernblick am südwestlichen Riesrand. Der Gipfelbereich ist fast vollständig von Steinbrüchen und Gruben zerstört; am ...
Die Friedhofskapelle St. Martin gilt als eine der Urkirchen des Rieses und steht vielleicht an der Stelle eines römischen Tempels. 1981 entdeckte man einen römischen Weihealtar. Den Sockel nach ...
Burganlage aus dem 12. Jahrhundert. Grabungen ergaben umfangreiche Reste von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden sowie einer Ringmauer. Im Nordwesten der Anlage eine dem Hl. Hippolyt geweihte Kapelle. ...
Stätten der Vor- und Frühgeschichte: Bei einem Wallschnitt im Jahr 1935 kamen außer einigen Scherben der Bronze- und Urnenfelderzeit in der Wallschüttung keine Kleinfunde zutage. 1938 wurde ...
Die Burgruine gehört in ihrer gegenwärtigen Form in die frühe Neuzeit. Die Befestigung mit dem ausgemauerten Burggraben auf der Ost- und Südseite, den schweren runden Geschütztürmen sowie ...
Die Burg Hohentrüdingen war eine der größten mittelalterlichen Burganlagen in der Region um Gunzenhausen. Der Bergfried ist noch erhalten. Die Edlen von Truhendingen, erstmals 1129 in einer ...
Bei einem Wallschnitt im Jahr 1935 kamen außer einigen Scherben der Bronze- und Urnenfelderzeit in der Wallschüttung keine Kleinfunde zutage. 1938 wurde deshalb eine zweite Ausgrabung ...
Unmittelbar südöstlich des Klosters in der Waldabteilung "Ziegelhau" findet sich ein doppelter Abschnittswall mit dazwischenliegendem Graben. Bei Grabungen 1934 wurden in den Wällen 1,4 m dicke ...
Der im Norden der Burganlage bis in die jüngste Zeit erhaltene Graben wurde Mitte der sechziger Jahre des 20. Jhs. aufgefüllt. Ein 1938 im nordwestlichen Teil des Grabens noch vorhandener ...
Hinter einer steil abfallenden Felswand befinden sich Spuren einer kleinen, etwa 12 m x 16 m großen Befestigungsanlage, die mit Wall und Graben umgeben war und an die sich östlich eine Vorburg ...
Nördlich des Ramsteiner Hofes liegt auf einem natürlichem Felskopf über dem Wiesental ein Burgstall, der zu einem etwa halbkreisförmigen Graben steil abfällt. Reste mittelalterlicher ...
"Der Knall aus dem All"
Bilderbuch zur Ries-Entstehung
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